„Der Karneval wird auch künftig gebraucht. Echte Freude, tiefsinninger Witz und Humor dürfen in der Welt nicht fehlen, denn dies sind Blumen des Lebens und die sind wertvoller als die Gräber….., der Horrornachrichten des Krieges und Terrors in aller Welt“. so Robert Klement (Niedernberg) in seiner Laudatio anlässlich der 50 Jahre Jubiläumsfeier des Kreisnarrenrings Obernburg im Pfarrheim Roßbach. In seiner Laudation berührte er die 1.000-jährige Geschichte des „Carnevales“ und über den Anfängen des Kreisnarrenringes 1964 bis zum heutigen Tage.
Dass die Karnevalsvereine des Kreises auf dem richtigen Weg sind beweisen die Besucherzahlen der Prunksitzungen, das Interesse an örtlichen Karnevalsveranstaltungen sowie dem Kreiskranevalszug und das gesteigerte Interesse der Fernsehanstalten an den Faschingssitzungen aus ganz Deutschland, und diese suchen garantiert keine Quotenflops. Allerdings zeigt er auch den Mitgliedsvereinen den mahnenden Zeigefinger, die gegenseitigen Prunksitzungsbesuche zu intensivieren und vergangene Gemeinsamkeiten wie Kreisnarrencup wieder zu beleben „….jetzt zum Sprinten ansetzen! Fangt nie an aufzuhören – hört nie auf anzufangen“.
Zu Beginn des Abends erinnerte sich Gründer und Ehrenpräsident des Kreisnarrenringes Ludwig Ritter an die Anfänge der Vereinigung „wir wollten uns gegeneinander unterstützen, denn oft fehlten doch entsprechende Akteure und kleine Säle ließen meistens nur geringe Einnahmen zu“. Stolz ist er besonders auf die Zusammenarbeit beim Kreiskarnevalszug seit 1970. Hier bedauert er nach wie vor die Ablehnung der Teilnahme aus Sulzbach.
Was wäre eine karnevalistische Jubelfeier ohne Büttenrede. Dies besorgte die Sympolfigur in der Bütt des Kreisnarrenringes, die „Doofe Nuss“ Eckhard Bein vom KCV. Mit Ausschnitten aus seinen besten Kalauern wie das Retortenbaby „dem Spender sei ein trul-lala“ oder dem Sektbad der Oma gab er einen ersten Vorgeschmack auf die neue Kampange. Aber auch die humoristischen Rückblicke auf die Akteure des KNR wie die „wilden siebziger Jahre - en Präsident wollte schenner soi wie de anner“ erzeugte Stimmung pur unter den „Fachleuten“. Eckhard Bein vertritt auch die Jugendarbeit des KNR im Kreisjugendring.
Kreispräsident Günther Frieß aus Mömlingen konnte im offiziellen Teil auch zahlreiche Ehrengäste begrüßen. Einige nahmen die Gelegenheit war entsprechende Grußworte an die Besucher zu richten. Fiel dem einen oder anderem wie Stefan Müller, Präsident aus Büttelborn und Vertreter der Sparkasse das karnevalistische Reimen leicht, so kämpfte der Politiker schon mit den dichterischen Versen wie MdL Hans Jürgen Fahn „Denn ich bin kein geborener Karnevalist, dem das Reimen in die Wiege gelegt worden ist“. MdL Berthold Rüth lobte in seinen Worten besonders die Jugendarbeit in den Kreisvereinen. Der MCV Ehrenpräsident Guido Ball hob besonders das konkurrenzferne Miteinander-Denken hervor und rief dazu auf „die Fasenacht in unserem Kreis weiterhin ganz, ganz hoch zu halten“.
Musikalisch wurde die Feier umrahmt von „Hannes aus Bayern“.
HS
Ehrungen:
Im Rahmen der Jubiläumsfeier ehrte Kreispräsident Günther Frieß verdiente aktive Vorstandsmitglieder und ehemalige Präsidenten und Vizepräsidenten für ihre Arbeit.
Ehrenmitglied:
Werner Schmitt vom MCV für 45 Jahre aktive Mitgliedschaft in der Vorstandschaft, zur Zeit als Schatzmeister.
Leider war Schmitt wegen Erkrankung nicht anwesend.
Präsidenten:
Ludwig Ritter, Richard Arnold, Robert Klement, Hilar Fäth, Günther Frieß
Vizepräsidenten:
Michael Rollmann, Günther Staab, Harald Teubel, Marion Deckert, Othmar Morczinczyk
Präsidium 2014:
Günther Frieß, Othmar Morczinczyk, Werner Schmitt, Christine Braun, Harald Teubel, Hans Schreck
Aktuelles Präsidium und Ehrenpräsidenten:
Hans Schreck, Günther Frieß, Othmar Morczinczyk, Michael Rollmann, Christine Braun, Günther Staab, Ludwig Ritter, Hilar Fäth, Robert Klement
Fotos der Veranstaltung: